Guggere, Benken – Wildensbucher Turm
Liebe BuHu-Hunde
Meine Eltern hatten keine Zeit, um den Bericht zu schreiben und so übernehme ich diesen Part. Mein Name ist Fritzi und ich bin ein Pfeffi.
Ma und Dad haben sich sehr gefreut auf diese Wanderung. Es wurde organisiert und geplant, wochenlang. Leider haben sich nur wenige von euren Besitzern angemeldet, so schade. So hat Ma noch ein paar meiner Freunde von der Huschu gefragt, die auch gleich begeistert zugesagt haben. Hier noch eine kurze Vorstellung:





Die anderen Vierbeiner kennt ihr ja bereits, Jumani, Nias und Kelly.
11 Zweibeiner und 8 Vierbeiner trafen sich um 9 Uhr bei leichtem Nieselregen bei der Guggere in Benken. Fröhlich starteten wir nach Dads kurzer Ansprache Richtung Wildensbucher Turm.
Eine 50-minütige Wanderung war geplant, ein Vortrag von Dad und viel Rumtoben auf den Wiesen. Ganz nach meinem Geschmack, meine Freunde und ich kamen auf unsere Kosten.


Zuerst gingen wir den Frosch-Weg entlang beim Weiher. Die tummeln sich im und ausserhalb des Wassers, ungeniert wird da rum gemacht … Dieses Spektakel ist leider nur bei Sonnenschein zu sehen. Die Fotos entstanden etwas früher – bei gutem Wetter.


Anschliessend mussten wir an die Leine, denn wir betraten das Naturschutzgebiet mit den Quarz-Sand-Höhlen.



Eindrücklich, dieser frühere Abbau des Quarzsandes. Wozu diese grünen «Särge» gut sind, hat sich uns nicht ganz erschlossen. Alemannische Gräber? Aus der Plastik-Kultur, irgendwann nach Bronze- und Eisenzeit? 😉
Ma meinte, das sei ein absoluter Ruhepol. Weiss nicht genau, was das ist. Dad hat dann ein paar Sachen erklärt und den Rundgang angeführt.

Kaum draussen durften wir wieder ohne Leine umherrennen. Bald musste meine Ma die Gruppe selbst anführen, da Dad und Nils den Schnellgang einlegten. Sie mussten das Auto holen mit all den feinen Apéro-Sachen.

Ma führte uns noch an den Asu (Atom-sichere-Unterstände) vorbei und entlang des Baumlehrpfades. Dann waren wir beim Wildensbucher Turm angelangt.
Einige mutige Zweibeiner kletterten hoch und bewunderten die eigentlich tolle Aussicht.


Blick bei schönem Wetter.
Dieses blöde Wetter hat uns leider die ganze Aussicht genommen.


So mussten wir uns damit begnügen. Jänu. Immerhin nieselte es nur und goss nicht aus Kübeln.
Trotzdem eindrücklich, dieser Holzturm mit 37 Metern totaler Höhe und 186 Stufen bis zum obersten Podest auf 33 Metern. Es handelt sich um eine Zimmermanns-Arbeit, vier massiv tragende Douglasienstämme bilden sein Hauptgerüst.
https://www.truellikon.ch/entdecken/sehenswuerdigkeiten-ausflugsziele/aussichtsturm-hochwacht
Der Turm steht auf der Hochwacht Wildensbuch. Die Hochwachten dienten als Alarmsystem, als es weder Handys noch Sirenen gab. Innerhalb von nur 15 Minuten konnten in der Zürcher Herrschaft ums Jahr 1650 die 23 Hochwachten mit Rauchzeichen ein Signal weitergeben. Zuletzt eingesetzt wurden sie 1870 während des Deutsch-Französischen Krieges. https://blog.nationalmuseum.ch/2023/07/hochwachten-das-alarmsystem-der-alten-eidgenossenschaft




Von der obersten Plattform Richtung Grillstelle. Da muss man schon zoomen, damit man etwas erkennen kann – so weit oben waren wir. Und der Muskelkater liess nicht lange auf sich warten. Schon am nächsten Tag stöhnte Silvia beim Treppensteigen …



Wie wurden wir doch verwöhnt von Gaby und Max. Alles selbst gemacht. Leckerleckerlecker!
Die anderen Wanderer blieben bei Speckzopf, Gemüse-Dips mit Glühwein und Apfelpunsch.
Anschliessend zeigte Dad allen noch die Alemannen-Höhlen. Pfeilspitzen wurden dort gefunden von 8500 vor Christus, unglaublich.




Collinda zeigte Jumani, was Hund mit den Alemannen-Höhlen heute machen kann: Rundum! Jumani wählte darauf die anderen beiden Löcher links davon, dort war’s weniger dunkel. Uiuiui.
Leicht beschwipst (vor allem meine Ma …) ging es wieder locker zur Guggere zurück. Viele Wiesen luden zum Toben ein, dann mussten wir nochmals an die Leine.
Mitten in den Rebbergen trafen wir die Damhirsche in ihrem Gehege.


Um 12.30h trafen wir wieder bei der Guggere ein. Dort erwartete uns ein tolles Mittagessen …


Der Hackbraten mit Beilagen schmeckte sehr – und die XXXL-Nussstange schlug alle Rekorde. Sie wurde vertilgt ohne Wenn und Aber und ohne Verteilen, staun!
… mit einer eigentlich atemberaubenden Aussicht auf das Zürcher Weinland und die Berge. Das Wort «eigentlich» war leider oft zu hören an diesem verregneten Samstag.
Ein super Ausflugsort zu jeder Saison, aber nicht bei jedem Wetter.
Irgendwann sagten alle «goodbye» und wir Vierbeiner haben sicher schön geträumt von diesem Ausflug.
Ab 1. April gilt dann Leinenpflicht, in diesem Sinne, liebe nasse Küsse von eurer Fritzi
Gaby



Fotografiert haben: Gaby, Max, Kitty, Marco, Susi, Esther und Silvia. Herzlichen Dank.