Bei tollem Wetter durften wir den Platz der Hundeschule Pantli Schaffhausen benutzen – mitsamt allem Material, welches bei SpassSport reichlich zum
Einsatz kommt. Alles war vorhanden, toll.
Herzlichen Dank an Karin Schäfer und ihre Crew! Neun Teams hatten sich angemeldet, eines musste leider kurzfristig absagen, wäre gerne gekommen.
Zwei Vierergruppen wurden im Vorfeld gebildet.
Nico und Leana, die Enkel einer Teilnehmerin, losten die beiden Gruppen mittels Losziehens den zwei Leiterinnen Claudia Bünter und Silvia Peter zu.
Danach hiess es Hunde holen und Übungsbeginn.
Begrüssung – Der grosse eingezäunte und wunderschöne Platz im Pantli
Im Vorfeld gaben die Teilnehmenden ihre Wünsche bezüglich der Aufgaben bekannt und wir arbeiteten uns sukzessive durch alle aufgestellten Anlagen. Je nach Stand des Teams in der fertigen Variante oder meist mit Vorübungen dazu, so dass alle Hunde verstanden, was wir von ihnen wollten. Aufmerksam und mit viel Eifer und Einsatz waren die Vier- und Zweibeiner dabei.
Im Gegenstand hinein oder drauf stehen
Geführt wird der Hund ohne Worte, das heisst rein körpersprachlich. Dann heisst es drei Sekunden darin oder darauf stehen. Innerhalb der Minute sind Wiederholungen erlaubt.
Stangenlabyrinth
Der Linie nach wird der angeleinte Hund durchs Labyrinth geführt. Die Leine darf an keiner Stange einhängen. Die Führvarianten sind der Fantasie des Menschen überlassen, sei es links, rechts, hinten dran, zwischen den Beinen, oder die Hundeführerin geht rückwärts. Alles ist erlaubt.
Abrufen unter Ablenkung
Der Hund wartet bei einer Markierung, die Besitzerin legt ein Guetsli in den Napf, geht zur anderen Markierung und ruft den Hund zu sich. Als Belohnung darf der Hund das Guetsli im Napf fressen gehen.
Petrus meinte es gut mit uns. Der befürchtete Regen blieb aus. Die Sonne schien und so musste, wer nicht grad dran war, Schatten suchen.
Die einen nutzen diese Zeit, um den Seelen-Akku auf dem Schoss zu laden.
Wer lud ihn mehr, Mensch oder Hund?
Mit Konzentration schauten und hörten alle Zweibeiner zu, auch wenn sie nicht gerade selber tätig waren
Slalom um Alltagsgegenstände
Hier wird der Hund ohne Leine und ohne Worte geführt, also rein körpersprachlich. Im Aufbau ist natürlich beides gestattet, ebenso das Führen mit Guetsli. Der grosse Gegenspieler zum aufmerksamen Mitgehen ist dabei die Neugierde der Hunde, die gerne die Alltagsgegenstände anschauen, beschnuppern oder gar die hübsche, kesse Elefäntlidame mitsamt Stüehli entführen wollten – und das zum Teil auch taten sehr zu Erheiterung von uns allen.
Langsam ermüdeten die fleissigen Fellnasen und eine längere Pause war angesagt. Dafür war gesorgt:
Diese «Übung» war alleine für die Zweibeiner gedacht. Drei gute Seelen standen in der Backstube. Linzertorte, Brownies und ein Schoggistängeli-Cake liessen diesmal uns Menschen den Speichel im Mund zusammenlaufen. In der Pause wurde ausgeruht, gefachsimpelt, gelacht und der Durst gelöscht.
Derweil erholten sich die Hunde in den Autos. Ob sie sich nachher nochmals so reinhängen wie zuvor? Und wie!
Durch Hulahoop-Reifen springen und zurück
Der Reifen wird auf Ellbogenhöhe des Hundes gehalten, dann springt er von rechts nach links durch den Ring und zurück – oder umgekehrt.
Tricky dabei ist, dass nach einigen Trainings beflissene Hunde beim ersten Durchspringen des Reifens schon im Flug drehen wollen. Dann schlägt der Popo jedoch seitlich an den Ring. Darum hat es sich bewährt, sie zu lehren, durchzuspringen, danach noch einige Schritte geradeaus zu gehen und erst dann zu wenden.
Josha lernt erst sogenannte Bodentargets anzulaufen, danach wird der Reifen dazwischengeschaltet.
Auch Nasenarbeit gehört zu SpassSport. Definitiv die Lieblingsdisziplin vieler Hunde.
Futtersuche unter Wasser
8 identische Becken mit Löchern in den Deckeln stehen in einer Reihe, jedes ist mit Wasser gefüllt. In einem der Becken ist Trockenpansen eingeweicht. Das Team geht den Becken entlang und zurück. Ziel ist, dass die Besitzerin aufgrund des Verhaltens ihres Vierbeiners erkennt, in welchem der Becken der Pansen schwimmt. Die Anzeigeform ist den Besitzern freigestellt. Der französische Bulldoggenrüde zeigt klar, wo der Pansen steckt. Er saugt sich förmlich fest an einem Becken. Natürlich hat Stitch recht.
Suchen eines persönlichen Gegenstandes
Enkel Nico kommt wieder zum Einsatz und versteckt Schnauzerdame Fritzi den Suchgegenstand hinter einem 30m entfernten Erdhügel. Bei zwei weiteren Versteckmöglichkeiten tut er so, also ob er den Gegenstand dort hinlegen würde. Fritzi soll suchen gehen und den
Gegenstand zurück ins markierte Quadrat bringen. Ob sie ihn der Besitzerin in die Hand gibt, apportiermässig vorsitzt oder ihn vor sie auf den Boden legt, ist egal. Alles ist okay und erlaubt. Hauptsache gefunden und gebracht.
Kunststück
Fritzi hatte es streng. Sie arbeitete mit Gaby, Leana und Nico. Übt Leana grad ein Kunststück mit ihr? Auf alle Fälle war Fritzi für alles zu haben
Zu guter Letzt kamen wir noch einmal zusammen, tauschten aus, löschten erneut Durst und Gluscht. Alle waren zufrieden, was will man mehr. Ein toller Nachmittag neigte sich dem Ende zu. Herzlichen Dank an Claudia! Sie reiste aus dem Baselbiet an, um mit mir diesen Nachmittag anzuleiten. Danke auch allen, die fotografierten: Max, verständlicherweise etwas Fritzi-lastig, und Claudia, die in ihrer Gruppe Bilder knipste.
So ging’s weiter:
Fritzi sei abends müde ins Bettchen gesunken. Auch zwei andere waren groggy.
Was sie wohl träumte?
Silvia Peter