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Handwerkerkurs

28. September 2024

Zu dritt treffen wir um 8:30 bei Jolanda und Peter Giger in Embrach ein. Mit einem herzlichen Willkommensgruss laden uns die beiden in der Küche zu Kaffee, Gipfeli und selbst gemachter Apfelwähe ein. Kurze, fröhliche Begrüssung, völlig unkompliziert: Wir sollen brauchen, was wir nötig hätten an Kaffeemaschine, Kuchen, WC, Material und Ratschlägen. Und schon geht’s los. Heidi entscheidet sich für Peter und die Werkstatt, sie will aus mitgebrachten Hörnern Pfeifen herstellen und eine feine Lederleine für ihren kleinen Pudel. Irene und ich beginnen mit dem Überziehen von Dummies mit Fell. Qual der Wahl. Dachs-,
Fuchs- oder Kaninchenfell? Alle wunderschön. Wir wählen beide ein Fuchsfell. Ich komme etwas in den «Hinderlig», muss erst mein gelochtes Dummy stopfen, das ich von einem Kollegen erben konnte.

Das Ausmessen der Dummies ist einfach, Länge plus 3cm, Umfang plus 6mm. Aufzeichnen aufs ausgewählte Fell – und schon stehen wir vor dem ersten Problem. Das Fell ist weich, das Wort «gummig» fällt. Das Leder gibt nach und die rechteckige Fläche ist nur Handgelenk mal Pi stimmig. Jolanda beruhigt und meint: «Lieber zu gross als zu klein.» Leuchtet ein. Das «Fellpyjama» muss ja über den Dummykern gezogen werden können. Jolanda versorgt uns mit einem weiteren Kaffee und Kuchen. Die kleine Zwischenverpflegung ist und tut gut.


Heidi kommt zu uns und zeigt uns ihre Werke. Drei wunderschöne Pfeifen und eine feine, lange Leine für das jagdaffine Kraushaartierchen.

Auch sie will nun ein Felldummy machen. Erst nähen wir auf links zusammen, da stören die Haare noch kaum.


Mit der Kelle drehen wir die genähten Fellüberzüge auf rechts. Wie eine kleine Geburt, was sich uns da offenbart. Wir beide strahlen über unsere Werke.


Nun ziehen wir das Fell über das Dummy. Und schon sieht man, wie es dereinst ausschauen wird. Wunderschön. Ähnlich und doch ganz anders präsentieren sich die beiden durch die individuelle Fellzeichnung.


Nun kommt die Geduldsprobe vom Zunähen auf der Fellseite. Immer stehen Haare im Weg, wollen mit dem Faden durchs Leder schlüpfen und verstopfen das Loch. Jolanda lässt uns den eigenen Weg suchen und finden. Sehr angenehm. Irgendwann hat man nicht mehr zu wenig Finger und die Technik bahnt sich ihren Weg.


Und fertig ist das Wunderwerk. Ob die Vierbeiner wohl auch so viel Freude haben an unseren Produkten?


Irene und ich wechseln in die Werkstatt zu Peter. Eine Lederleine verstellbar in der Länge soll entstehen für Irenes Vierbeiner, so richtig mit Karabiner und Ringen. Peter weiss Rat und hilft. Durch Schlitze-Stanzen ins Leder kann man das Ende anschliessend in sich selber verzöpfeln. Der Karabiner wird eingezöpfelt, der Ring ebenso. Wenn man genau hinsieht, erkennt man zwei verschiedene Zopfmuster. Super schön wird die Leine.


Ich wähle ein Horn aus, eine Jagdpfeife soll es geben. Da wird auf die Länge gesägt; ein Längsloch gebohrt ins Innere der Pfeife; ein Fensterchen keilförmig ausgesägt, bis das Bohrloch sichtbar wird; mit dem Skalpell sauber ausgeputzt, damit das Labium keine Späne mehr aufweist; ein kleiner Rohling eingesetzt als Blockstück, so dass der Windstrom sauber vom Labium in Schwingung versetzt wird; getestet – es pfeift ; der Rohling rausgezogen, mit Weissleim versehen und wieder eingesetzt und justiert, so dass der Ton stimmt, angedrückt und gewartet, bis der Leim angezogen hat. Der vorstehende Rohling wird beim Mundstück gekürzt; das Mundstück mundgerecht gefeilt und zu guter Letzt noch das Loch für das Lederbändchen gebohrt. Finito.


In der Wartezeit, bis der Leim trocken ist, erkundige ich mich bei Peter, ob noch eine lederne Retrieverleine zeitlich drin läge. «Na klar», lautet die Antwort. Damit die Leine schön durch die Öse läuft, entscheide ich mich für Rundleder. Nun ist guter Rat teuer. Eine Retrieverleine ist eine Premiere für Peter. Die blaue KordelJagdleine als Prototyp vor Augen suchen wir nach Lösungen. Heidi hat zum Glück ein Foto einer solchen Lederleine im Handy und auch Jolanda studiert mit. Das Produkt kann sich sehen lassen – ein richtiges Team-Werk.


Nun heisst es, unsere neuen Lederleinen noch 3 Tage im Olivenöl baden, abtrocknen und einweihen. Je älter Lederleinen werden, desto schöner, dunkler und weicher werden sie.

Wir verabschieden uns beglückt, und keine Viertelstunde später stehen die nächsten beiden vor der Haustüre. Michèle hat ein eigenes Fuchsfell dabei. Es soll so vorbereitet werden, dass ein 500g-Dummy eingesetzt werden kann. So können Hunde lernen, den Fuchs in der Mitte zu fassen. Wunderschön auch dieses Fuchsfell.


Lucia stellt aus Resten ein Rehfelldummy her, ohne Dummykern, einfach aus gerolltem Fell plus Schlaufe. Rehleder ist zäh und nur mit Aufwand zu nähen. Endlich sitzt die Rolle mit Schlaufe und der Drahthaarvizsla wird seine Freude daran haben. Danach überzieht Lucia noch ein Pocketdummy mit schwarzem Kaninchenfell. Herzig das kleine Teil. Zum Stöbern sicher ideal. Im Vergleich zu Michèles ganzem Fuchs circa Grösse XXS.


Als zweite Arbeit stellt Michèle eine Trillerpfeife her, nicht ganz so einfach wie die Eintonpfeifen, wie wir sie am Morgen schnitzten. Da braucht es noch ein Kügelchen, das den Ton im Pfeifenbauch stakkatoartig trillern lässt, wenn das Kügelchen das Loch kurz verschliesst. Mit Hilfe von Peter und zig Pfeifversuchen wird die Einstellung gefunden. Es trillert laut und durchdringend. Damit lässt sich der zukünftige Vierbeiner wohl perfekt stoppen.

Auch Lucia wechselt noch in Peters Werkstatt. Zwei Kurzführer – auch aus Restposten – sollen entstehen. Beide verstellbar bei der Halsung; der eine mit verbreitertem Kehlteil, damit beim Ziehen der Druck auf die Kehle nicht zu gross wird, ähnlich einem Windhundehalsband; der andere etwas länger und mit einem Hornaufsatz beim gestanzten Durchlauf. Alle beide ohne Griff oder Knoten am Ende, damit man das Ende fallen lassen kann und der Hund sich darin nicht verheddert.


Ein lustiger, produktiver BuHu-Tag, der vielleicht nächstes Jahr wieder angeboten wird. Silvia

Fotos: Irene Erb, Jolanda Giger, Silvia Peter

Koordination & Tapen beim Hund

17. August 2024

Rund um den Hund:       beobachten/abtasten/machen

Der Wettergott meinte es gut mit uns. Ein bewölkter Himmel war nach den letzten heissen Augusttagen herzlich willkommen.

Fünf Teams nahmen an dem Kurs auf dem Areal von Canesano in Basadingen teil.

Martina Alich gab den Teilnehmerinnen einen Einblick ins Tapen und ich führte die Teams über einen Parcours zur Förderung der Koordination, Balance und Kraft.

Am Ende waren alle zufrieden und die Vierbeiner müde. Was will man mehr.

Gigi Zobrist

SpassSport-Kurs 25. Mai 2024 im Pantli

Bei tollem Wetter durften wir den Platz der Hundeschule Pantli Schaffhausen benutzen – mitsamt allem Material, welches bei SpassSport reichlich zum
Einsatz kommt. Alles war vorhanden, toll.

Herzlichen Dank an Karin Schäfer und ihre Crew! Neun Teams hatten sich angemeldet, eines musste leider kurzfristig absagen, wäre gerne gekommen.
Zwei Vierergruppen wurden im Vorfeld gebildet.

Nico und Leana, die Enkel einer Teilnehmerin, losten die beiden Gruppen mittels Losziehens den zwei Leiterinnen Claudia Bünter und Silvia Peter zu.
Danach hiess es Hunde holen und Übungsbeginn.

Begrüssung – Der grosse eingezäunte und wunderschöne Platz im Pantli

Im Vorfeld gaben die Teilnehmenden ihre Wünsche bezüglich der Aufgaben bekannt und wir arbeiteten uns sukzessive durch alle aufgestellten Anlagen. Je nach Stand des Teams in der fertigen Variante oder meist mit Vorübungen dazu, so dass alle Hunde verstanden, was wir von ihnen wollten. Aufmerksam und mit viel Eifer und Einsatz waren die Vier- und Zweibeiner dabei.

Im Gegenstand hinein oder drauf stehen

Geführt wird der Hund ohne Worte, das heisst rein körpersprachlich. Dann heisst es drei Sekunden darin oder darauf stehen. Innerhalb der Minute sind Wiederholungen erlaubt.

Stangenlabyrinth

Der Linie nach wird der angeleinte Hund durchs Labyrinth geführt. Die Leine darf an keiner Stange einhängen. Die Führvarianten sind der Fantasie des Menschen überlassen, sei es links, rechts, hinten dran, zwischen den Beinen, oder die Hundeführerin geht rückwärts. Alles ist erlaubt.

Abrufen unter Ablenkung

Der Hund wartet bei einer Markierung, die Besitzerin legt ein Guetsli in den Napf, geht zur anderen Markierung und ruft den Hund zu sich. Als Belohnung darf der Hund das Guetsli im Napf fressen gehen.

Petrus meinte es gut mit uns. Der befürchtete Regen blieb aus. Die Sonne schien und so musste, wer nicht grad dran war, Schatten suchen.

Die einen nutzen diese Zeit, um den Seelen-Akku auf dem Schoss zu laden.
Wer lud ihn mehr, Mensch oder Hund?

Mit Konzentration schauten und hörten alle Zweibeiner zu, auch wenn sie nicht gerade selber tätig waren

Slalom um Alltagsgegenstände

Hier wird der Hund ohne Leine und ohne Worte geführt, also rein körpersprachlich. Im Aufbau ist natürlich beides gestattet, ebenso das Führen mit Guetsli. Der grosse Gegenspieler zum aufmerksamen Mitgehen ist dabei die Neugierde der Hunde, die gerne die Alltagsgegenstände anschauen, beschnuppern oder gar die hübsche, kesse Elefäntlidame mitsamt Stüehli entführen wollten – und das zum Teil auch taten sehr zu Erheiterung von uns allen.

Langsam ermüdeten die fleissigen Fellnasen und eine längere Pause war angesagt. Dafür war gesorgt:

Diese «Übung» war alleine für die Zweibeiner gedacht. Drei gute Seelen standen in der Backstube. Linzertorte, Brownies und ein Schoggistängeli-Cake liessen diesmal uns Menschen den Speichel im Mund zusammenlaufen. In der Pause wurde ausgeruht, gefachsimpelt, gelacht und der Durst gelöscht.

Derweil erholten sich die Hunde in den Autos. Ob sie sich nachher nochmals so reinhängen wie zuvor? Und wie!

Durch Hulahoop-Reifen springen und zurück

Der Reifen wird auf Ellbogenhöhe des Hundes gehalten, dann springt er von rechts nach links durch den Ring und zurück – oder umgekehrt.

Tricky dabei ist, dass nach einigen Trainings beflissene Hunde beim ersten Durchspringen des Reifens schon im Flug drehen wollen. Dann schlägt der Popo jedoch seitlich an den Ring. Darum hat es sich bewährt, sie zu lehren, durchzuspringen, danach noch einige Schritte geradeaus zu gehen und erst dann zu wenden.

Josha lernt erst sogenannte Bodentargets anzulaufen, danach wird der Reifen dazwischengeschaltet.

Auch Nasenarbeit gehört zu SpassSport. Definitiv die Lieblingsdisziplin vieler Hunde.

Futtersuche unter Wasser

8 identische Becken mit Löchern in den Deckeln stehen in einer Reihe, jedes ist mit Wasser gefüllt. In einem der Becken ist Trockenpansen eingeweicht. Das Team geht den Becken entlang und zurück. Ziel ist, dass die Besitzerin aufgrund des Verhaltens ihres Vierbeiners erkennt, in welchem der Becken der Pansen schwimmt. Die Anzeigeform ist den Besitzern freigestellt. Der französische Bulldoggenrüde zeigt klar, wo der Pansen steckt. Er saugt sich förmlich fest an einem Becken. Natürlich hat Stitch recht.

Suchen eines persönlichen Gegenstandes

Enkel Nico kommt wieder zum Einsatz und versteckt Schnauzerdame Fritzi den Suchgegenstand hinter einem 30m entfernten Erdhügel. Bei zwei weiteren Versteckmöglichkeiten tut er so, also ob er den Gegenstand dort hinlegen würde. Fritzi soll suchen gehen und den
Gegenstand zurück ins markierte Quadrat bringen. Ob sie ihn der Besitzerin in die Hand gibt, apportiermässig vorsitzt oder ihn vor sie auf den Boden legt, ist egal. Alles ist okay und erlaubt. Hauptsache gefunden und gebracht.

Kunststück

Fritzi hatte es streng. Sie arbeitete mit Gaby, Leana und Nico. Übt Leana grad ein Kunststück mit ihr? Auf alle Fälle war Fritzi für alles zu haben

Zu guter Letzt kamen wir noch einmal zusammen, tauschten aus, löschten erneut Durst und Gluscht. Alle waren zufrieden, was will man mehr. Ein toller Nachmittag neigte sich dem Ende zu. Herzlichen Dank an Claudia! Sie reiste aus dem Baselbiet an, um mit mir diesen Nachmittag anzuleiten. Danke auch allen, die fotografierten: Max, verständlicherweise etwas Fritzi-lastig, und Claudia, die in ihrer Gruppe Bilder knipste.

So ging’s weiter:
Fritzi sei abends müde ins Bettchen gesunken. Auch zwei andere waren groggy.
Was sie wohl träumte?

Silvia Peter

Hindernisparcours caneforte 23.09.2023

Am Samstag trafen wir uns um 9 Uhr bei Antoinette auf dem Caneforte Parcours. Rund Eineinhalbstunden haben Antoinette, Heidi und ich, Lucia und Sonja mit ihren beiden Hunden betreut.

Am Nachmittag kamen Inès und Paul mit ihren Vierbeinern auf den Platz. Leider war uns der Wettergott nicht mehr so hold gestimmt, es begann zu Regnen.

Spannend war es die verschiedenen Teams zu unterstützen und zu beobachten. Unterschiedliche Bodenstrukturen und Hindernisse zu begehen war für alle Teams Neuland.

Uns hat es sehr viel Spass gemacht und wir hoffen, dass die Teilnehmer/innen etwas mehr über ihren vierbeinigen Begleiter herausfinden konnten.

Gigi

Sinn-volle Beschäftigung für den älteren Hund

14.05.2023 in Bargen SH

Dieser Kurs fand wie 2014 auf dem Hundeplatz von Karin Schäfer (Pantli in Schaffhausen) statt.

Lustig-lustvolle Physiotherapie- und Koordinationsübungen für ältere Hunde mit Martina Alich, anregend kognitive Übungsanlagen und Nasen-Spiele mit Silvia.

Es haben sich 7 Hundeteams angemeldet, es wurde in 2 Gruppen gearbeitet. Die Augen der Hunde leuchteten, die Vierbeiner gaben alles und genossen es sichtlich, wieder einmal im Rampenlicht zu stehen. Abends waren sie müde und zufrieden, so mindestens hörte es Silvia von einigen Besitzerinnen. Die Rückmeldungen waren durchs Band positiv.

Rundgang mit einem Jäger 30. April 2023

Der Rundgang mit Harry Müller in Bargen war sehr spannend. Auf mehreren Stationen der Wanderung stellte uns Harry verschiedene Wildtiere vor. Ihre Lebensweise, Nahrung, wer wohnt wo, unter welchen Krankheiten die Tiere leiden, wie verhalten sich die Wildtiere gegenüber Menschen und Hunden.

In dem wir die Wildtiere schützen, schützen wir auch unsere Hunde. Eine zu nahe Begegnung kann für den Hund gefährlich werden.

Biber

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Winterwanderung 27. Dezember 2022 im unteren Rafzerfeld

Rosmarie Rüeger hat wiederum eine wunderschöne Wanderung rekognosziert. Eine heftige Erkältung legte sie am Vortag leider ins Bett. Sie musste auf den gemeinsamen Ausflug verzichten.

Silvia holte bei ihr auf dem Hinweg den vorbereiteten Apéro und die Wanderpläne. Damit ausgerüstet erschien sie bei der Linde Hüntwangen und informierte die Teilnehmenden, dass wir einfach das Beste aus der Situation machen würden. Und flexibel wie die BuntenHunde sind, halfen alle mit, öffneten Weinflaschen, packten Gläser aus und bedienten rundum.

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